Paul Lüth

deutscher Arzt und Schriftsteller; Veröffentl. u. a.: "Schöpfungstag und Mensch der Zukunft", "Geschichte der Geriatrie", "Sterben heute - ein menschlicher Vorgang?", "Tagebuch eines Landarztes"; "Der seidene Mond" (Legenden)

* 20. Juni 1921 Perleberg

† 6. August 1986 Knüllwald/Rengshausen

Wirken

Paul Lüth war der Sohn eines Kaufmanns. 1939 begann er an der Universität Rostock das Studium der Medizin, der Psychologie und Philosophie. Während des Krieges veröffentlichte er bereits "Die japanische Philosophie" und Nachdichtungen japanischer Lyrik. Im Krieg wurde L. als Feldunterarzt eingesetzt.

Nach dem Krieg praktizierte L. zunächst noch einige Zeit in Flüchtlingslagern. Von 1946-48 war er Herausgeber der Zeitschrift "Der Bogen", die u.a. Henry Miller vorstellte und sich der deutschen Exil-Literatur sowie den Autoren der "Inneren Emigration" widmete. L. hatte wesentlichen Anteil an der Veröffentlichung der Werke von Gottfried Benn. 1947 erschienen seine Anthologie junger Schriftsteller unter dem Titel "Der Anfang" und sein zweibändiges Werk "Literatur als Geschichte". Von 1949-50 war L. Feuilleton-Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", die er mitbegründet hatte. Den Vorsitz des Bundes Deutscher Jugend legte er 1952 nieder, als man ihm eine ...